Das mag aber auch der Einstellung der Menschen in New Hampshire und generell in New England geschuldet sein, die in vielen Bereich zuerst sehr regional denken und auch auch nicht gerne etwas von Washington DC vorschreiben lassen wollen. Unsere SchülerInnen beteiligen sich sehr stark an allen Diskussionen, die vor allem in den Hostfamilies geführt werden und sind oft erstaunt, mit welcher Offenheit über Politik gesprochen wird und welches Interesse der österreichischen Meinung entgegengebracht wird. So ist es dann auch möglich, dass in der Familie der Vater Demokrat und die Mutter Republikanerin ist. Man kommt auch auf der Straße oder im Kaffeehaus immer wieder ganz offen mit Menschen über Politik ins Gespräch und kann dabei sehr viel über persönliche Wahlmotive erfahren.
Aus dem persönlichen Freundeskreis habe ich allerdings auch erfahren, wie besorgt man über eine Spaltung des Landes ist, da der Wahlkampf vor allem von Trumps Seite von einer sehr großen Aggression getragen wurde. Ganz bewusst setzt man dagegen mit einer meiner Meinung nach sehr wirkungsvollen Waffe, in dem man sich mit noch mehr Freundlichkeit und Respekt dem Mitmenschen widmet oder wie es eine gute Freundin zuletzt formuliert hat: "Niemand kann mir das Lachen verbieten, dass ich meinen Mitmenschen schenken möchte! "
Allerdings gibt es auch viele, die beide KandidatInnen als völlig ungeeignet halten, ein Land wie die USA verantwortungsvoll zu führen.
Meine persönliche Meinung: Am Ende bekommt jede Nation die PolitikerInnen, die es verdient und gewählt hat. Und das führt mich direkt zum österreichischen Präsidentschaftswahlkampf, den unsere Freunde in den USA sehr genau verfolgen! Good night and good luck!
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